Osmose als Verursacher von Blasenbildung ist eine Erscheinung, die dem Besitzer eines Polyesterbootes Sorgen bereitet.
In der Gelcoat-Schicht können sich kleine Luftbläschen bilden, welche dort nach dem Aufbringen von Harz und Glasarmierung verbleiben.
Durch Osmose gelangt etwas Feuchtigkeit in die Luftbläschen und diese reagiert mit löslichen Teilen des Polyesters. Durch den hierbei entstehenden Druck vergrößern sich die Blasen und drücken die Gelcoat-Schicht vom Laminat ab.
Feststellen von Osmose
Nach dem Slippen und Reinigen das Boot sofort auf Osmose untersuchen. Osmose ist jetzt sehr leicht festzustellen. Nach einiger Zeit des Trockenliegens ziehen die Bläschen wieder weg und Osmose ist nur noch sehr schwer zu erkennen.
Osmose-Vorbeugung
Wichtig für die Osmose-Vorbeugung ist ein absolut sauberer Polyester-Untergrund
Osmose-Reparatur
Großflächige Osmose-Erscheinungen sollten Sie von einem Spezial-Betrieb ausführen lassen, der über beheizbare Hallen verfügt, sodaß die GFK- Reparatur unter optimalen Temperatur- und Feuchtigkeitsverhältnissen ausgeführt werden kann.
Kleinere bis mittlere Osmose-Schäden
Das heißt, das Laminat ist nicht oder nur gering beschädigt. Zunächst ist es erforderlich, alle Blasen sorgfältig zu öffnen und mit viel destillierten Wasser ausspülen.
Nach vollkommener Austrocknung ( 2-3 Monate ) wird auf Feuchtigkeit kontrolliert. Glasklare Plastikfolie mit Klebeband luftdicht festkleben. Bildet sich Kondenswasser innerhalb der Folie, muß der Trocknungsprozeß verlängert werden.
Nach ausreichender Trocknung werden die beschädigten Stellen noch einmal übergeschliffen und der Schleifstaub gründlichst entfernt.
Bitte beachten Sie Verarbeitungstemperatur, Trockenzeiten und Überstreichintervalle.
Achtung:
Bei der Verwendung von hellen Antifoulings, den 2K-EPOXI-PROTECT durch 2K-EPOXI-ZNP-PRIMER ersetzen, da der EPOXI-PROTECT durchbluten kann.
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